Eine Übersicht über chinesische Autos (einschließlich europäischer Marken), deren Listenpreise aufgrund der neuen EU-Strafzölle bald steigen werden
Am 31. Oktober 2024 treten die neuen Zölle der Europäischen Kommission auf die Einfuhr von chinesischen Elektroautos offiziell in Kraft. Diese Entscheidung war seit einiger Zeit erwartet worden und wurde nach langwierigen Verhandlungen mit der Veröffentlichung im Europäischen Amtsblatt abgeschlossen.
In der Zwischenzeit werden die Gespräche zwischen Europa und China fortgesetzt, um diese neue "Anti-Made-in-China"-Steuer zu überprüfen oder neu zu gestalten. Bisher wissen wir, dass die neuen Zölle fünf Jahre gelten und nicht rückwirkend erhoben werden, wie noch vor einigen Wochen angenommen wurde.
Die zusätzliche Besteuerung wird für jede Automarke unterschiedlich hoch ausfallen, je nachdem, ob sie in den letzten Monaten mit den EU-Untersuchungen kooperiert hat oder nicht, und sie wird zusätzlich zum bereits bestehenden Importzoll von 10 % erhoben.
Sie wird also zwischen mindestens 17,8 % und höchstens 35,3 % liegen. Das bedeutet, dass auf einige chinesische E-Fahrzeuge, die in Europa verkauft werden, ein Gesamtzoll von bis zu 45,3 % kommt, was die Hersteller zwingt, die Preise um einen noch unbestimmten Betrag zu erhöhen.
Wir betonen noch einmal, dass dies nur für in China produzierte Elektroautos gilt (sowohl von östlichen Herstellern als auch von europäischen Herstellern wie BMW, Mini und Smart), und auch nicht für andere konventionelle Antriebe, Hybride oder Plug-in-Hybride, wie etwa beim MG ZS Hybrid.
Die Europäische Kommission plant, die verschiedenen Marken und ihre Elektroautos unterschiedlich zu besteuern, basierend auf den bereits erhaltenen staatlichen Beihilfen und dem Grad der Zusammenarbeit während der Untersuchungsphase, die eingeleitet wurde, bevor die neuen Zölle für 2024 vorgeschlagen wurden.
So gibt es Konzerne wie BYD, wo man sich auf eine zusätzliche Abgabe von 17 % vorbereitet, und Geely, bei dem der Extra-Straftarif um 18,8 % steigt, während SAIC, in Europa bekannt für seine Marke MG, mit einer Abgabe von 35,3 % rechnen muss.
Tesla: 17,8%BYD: 27%Geely: 28,8%SAIC: 45,3%Andere kooperierende Hersteller: 30,7%Sonstige nicht kooperative Hersteller: 45,3%
Bislang hat Tesla auf die neuen, höheren Zölle mit einer Preiserhöhung reagiert, doch könnten die Preislisten bald von allen nach oben korrigiert werden. Ein Teil der Zölle könnte vom Unternehmen selbst "absorbiert" werden, während der Rest vom Käufer zu tragen wäre. So soll etwa der in China gebaute Dacia Spring im Preis unverändert bleiben. Es bleibt abzuwarten, welche Marken die Strafzölle bereits im Vorfeld eingepreist hatten. Tipp: Kaufen Sie ein bereits in Europa angekommenes China-Auto, hier gibt es teils hohe Lagerbestände.
Der neue niedrigere Zollsatz müsste also von der BYD-Gruppe gezahlt werden, und zwar in Höhe von zusätzlichen 17 %, die zum Teil auf die Preise der vielen in Europa bereits verkauften und auf dem Weg befindlichen Elektroautos umgelegt würden.
Die von den Zöllen betroffenen BYD-Autos werden sein: Atto 3 ,Dolphin, Han, Seal, Tang, Seal U
Nicht zu vergessen sind auch die geplanten Markteinführungen der Marke Denza in Europa mit dem Denza 9 MPV und dem sportlichen Denza Z9 GT, dem Fangchengbao Bao 5 und dem supersportlichen Yangwang U9, die alle im Fadenkreuz der neuen Zölle stehen.
Ein weiterer chinesischer Konzern, der von der Strafzöllen in Europa (18,8 Prozent) betroffen ist, ist die Geely-Gruppe, zu deren Marken der europäische Smart, Volvo, Polestar, Lotus und Lynk & Co. gehören.
Die Modelle, die von der Steuererhöhung betroffen sein werden, sind: Lynk & Co 02, Lotus Eletre, Lotus Emeya, Polestar 2, Polestar 3, Polestar 4, smart #1, smart #3, Volvo EX30, Volvo EX90, Zeekr 001, Zeekr X
Von den bevorstehenden Preiserhöhungen aufgrund der neuen Zölle werden auch andere Modelle betroffen sein, die nach Europa kommen, wie der Smart #5, der Anfang 2025 auf den Markt kommen soll.
Der von den neuen europäischen Einfuhrzöllen am stärksten betroffene Konzern ist auch der größte der chinesischen Giganten, SAIC Motor, der jetzt unter der Marke MG hierzulande präsent ist und sich darauf vorbereitet, eine zusätzliche Steuer von 35,3 Prozent zu zahlen.
Von den Preiserhöhungen ab 31. Oktober betroffen sind: MG4, MG5, Marvel R, MG ZS EV, Cyberster. Kleine Verkaufszahlen erreichen auch die elektrischen Vans Mifa 9 und Maxus Euniq 5.
Weitere Konzerne, die an der Untersuchung der Europäischen Kommission zu den Zöllen teilgenommen haben, wie Aiways, BMW Brilliance Automotive, Chery, FAW, Dongfeng, Great Wall, Leapmotor, Nio und Xpeng, werden mit einer zusätzlichen Steuer von 20,7 Prozent belegt.
Betroffen sind folgende Hersteller und Modelle:Aiways:U5BMW: iX3Chery: Omoda 5 EVCupra: TavascanDacia: SpringDongfengForthing: Friday EV, Voyah FreeFAW: Hongqi E-HS9, Hongqi EH7; Hongqi EHS7GWM: Ora 03, Ora 07Leapmotor: C10Mini: Mini 3-Türer Elektro, Mini AcemanNio: EL6, EL7, ES8, ET5, ET7Xpeng: G9, P7
Eine Liste, die viele europäische Marken umfasst, die wie alle anderen auch, Joint Ventures mit chinesischen Herstellern eingehen mussten, um in dem asiatischen Land produzieren zu können. Es gibt auch Newcomer wie Leapmotor mit dem C10 und T03, wobei letzterer von Stellantis in Polen zusammengebaut wird, um die Strafzölle zu umgehen. Auch Mini ist mit dem elektrischen 3-Türer und dem Aceman dabei, während Cupra den Tavascan in China produziert.
Ein Schleier der Ungewissheit umhüllt auch die möglichen Strafzölle, die jene Elektroautos treffen könnten, die in europäischen Ländern auf der Basis chinesischer Modelle gebaut werden, wie der italienische DR 1.0, der vom Chery eQ1 abstammt.
Für diese sollten die von der Europäischen Kommission selbst angegebenen Regeln zur Bestimmung des Produktursprungs gelten, nach denen das Produktionsland dasjenige ist, in dem mindestens 45% des Mehrwerts des Autos gebildet werden (hier das PDF der Kommission).
Sollten sich die Europäische Kommission und die chinesischen Hersteller nicht auf eine Änderung oder Senkung der Zölle einigen, würde es für einige chinesische Elektroautos noch dringlicher werden, die Produktion in Europa aufzunehmen.
So könnte Tesla beispielsweise seine Model 3-Produktion in der Gigafactory in Berlin intensivieren, um die Elektro-Limousine nicht aus China importieren zu müssen, während Volvo dazu angeregt würde, den für 2025 geplanten Produktionsstart des EX30 in Gent, Belgien, zu beschleunigen. BYD hingegen plant ab 2025 ein Werk in Ungarn.
BYD Seal U DM-i (2024): Kinderkrankheiten im AlltagstestMG3 Hybrid+ Luxury (2024) im Test: Kraftzwerg mit Kraftwerk
Mit demselben Ziel, nämlich chinesische Elektroautos europäischer zu machen und so Einfuhrzölle zu vermeiden, bereitet BMW die Montage des neuen iX3 in Ungarn vor. Eine neue BYD-Fabrik wird ebenfalls in Ungarn eröffnet, während Chery Spanien und Leapmotor Polen ausgewählt hat. Great Wall Motor und SAIC sind ebenfalls aktiv auf der Suche nach einem neuen europäischen Produktionsstandort.
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Am 31. Oktober 2024 treten die neuen Zölle der Europäischen Kommission auf die Einfuhr von chinesischen Elektroautos offiziell in Kraft. Diese Entscheidung war seit einiger Zeit erwartet worden und wurde nach langwierigen Verhandlungen mit der Veröffentlichung im Europäischen Amtsblatt abgeschlossen.
In der Zwischenzeit werden die Gespräche zwischen Europa und China fortgesetzt, um diese neue "Anti-Made-in-China"-Steuer zu überprüfen oder neu zu gestalten. Bisher wissen wir, dass die neuen Zölle fünf Jahre gelten und nicht rückwirkend erhoben werden, wie noch vor einigen Wochen angenommen wurde.
Die zusätzliche Besteuerung wird für jede Automarke unterschiedlich hoch ausfallen, je nachdem, ob sie in den letzten Monaten mit den EU-Untersuchungen kooperiert hat oder nicht, und sie wird zusätzlich zum bereits bestehenden Importzoll von 10 % erhoben.
Sie wird also zwischen mindestens 17,8 % und höchstens 35,3 % liegen. Das bedeutet, dass auf einige chinesische E-Fahrzeuge, die in Europa verkauft werden, ein Gesamtzoll von bis zu 45,3 % kommt, was die Hersteller zwingt, die Preise um einen noch unbestimmten Betrag zu erhöhen.
Wir betonen noch einmal, dass dies nur für in China produzierte Elektroautos gilt (sowohl von östlichen Herstellern als auch von europäischen Herstellern wie BMW, Mini und Smart), und auch nicht für andere konventionelle Antriebe, Hybride oder Plug-in-Hybride, wie etwa beim MG ZS Hybrid.
Die Europäische Kommission plant, die verschiedenen Marken und ihre Elektroautos unterschiedlich zu besteuern, basierend auf den bereits erhaltenen staatlichen Beihilfen und dem Grad der Zusammenarbeit während der Untersuchungsphase, die eingeleitet wurde, bevor die neuen Zölle für 2024 vorgeschlagen wurden.
So gibt es Konzerne wie BYD, wo man sich auf eine zusätzliche Abgabe von 17 % vorbereitet, und Geely, bei dem der Extra-Straftarif um 18,8 % steigt, während SAIC, in Europa bekannt für seine Marke MG, mit einer Abgabe von 35,3 % rechnen muss.
Tesla: 17,8%BYD: 27%Geely: 28,8%SAIC: 45,3%Andere kooperierende Hersteller: 30,7%Sonstige nicht kooperative Hersteller: 45,3%
Bislang hat Tesla auf die neuen, höheren Zölle mit einer Preiserhöhung reagiert, doch könnten die Preislisten bald von allen nach oben korrigiert werden. Ein Teil der Zölle könnte vom Unternehmen selbst "absorbiert" werden, während der Rest vom Käufer zu tragen wäre. So soll etwa der in China gebaute Dacia Spring im Preis unverändert bleiben. Es bleibt abzuwarten, welche Marken die Strafzölle bereits im Vorfeld eingepreist hatten. Tipp: Kaufen Sie ein bereits in Europa angekommenes China-Auto, hier gibt es teils hohe Lagerbestände.
Der neue niedrigere Zollsatz müsste also von der BYD-Gruppe gezahlt werden, und zwar in Höhe von zusätzlichen 17 %, die zum Teil auf die Preise der vielen in Europa bereits verkauften und auf dem Weg befindlichen Elektroautos umgelegt würden.
Die von den Zöllen betroffenen BYD-Autos werden sein: Atto 3 ,Dolphin, Han, Seal, Tang, Seal U
Nicht zu vergessen sind auch die geplanten Markteinführungen der Marke Denza in Europa mit dem Denza 9 MPV und dem sportlichen Denza Z9 GT, dem Fangchengbao Bao 5 und dem supersportlichen Yangwang U9, die alle im Fadenkreuz der neuen Zölle stehen.
Ein weiterer chinesischer Konzern, der von der Strafzöllen in Europa (18,8 Prozent) betroffen ist, ist die Geely-Gruppe, zu deren Marken der europäische Smart, Volvo, Polestar, Lotus und Lynk & Co. gehören.
Die Modelle, die von der Steuererhöhung betroffen sein werden, sind: Lynk & Co 02, Lotus Eletre, Lotus Emeya, Polestar 2, Polestar 3, Polestar 4, smart #1, smart #3, Volvo EX30, Volvo EX90, Zeekr 001, Zeekr X
Von den bevorstehenden Preiserhöhungen aufgrund der neuen Zölle werden auch andere Modelle betroffen sein, die nach Europa kommen, wie der Smart #5, der Anfang 2025 auf den Markt kommen soll.
Der von den neuen europäischen Einfuhrzöllen am stärksten betroffene Konzern ist auch der größte der chinesischen Giganten, SAIC Motor, der jetzt unter der Marke MG hierzulande präsent ist und sich darauf vorbereitet, eine zusätzliche Steuer von 35,3 Prozent zu zahlen.
Von den Preiserhöhungen ab 31. Oktober betroffen sind: MG4, MG5, Marvel R, MG ZS EV, Cyberster. Kleine Verkaufszahlen erreichen auch die elektrischen Vans Mifa 9 und Maxus Euniq 5.
Weitere Konzerne, die an der Untersuchung der Europäischen Kommission zu den Zöllen teilgenommen haben, wie Aiways, BMW Brilliance Automotive, Chery, FAW, Dongfeng, Great Wall, Leapmotor, Nio und Xpeng, werden mit einer zusätzlichen Steuer von 20,7 Prozent belegt.
Betroffen sind folgende Hersteller und Modelle:Aiways:U5BMW: iX3Chery: Omoda 5 EVCupra: TavascanDacia: SpringDongfengForthing: Friday EV, Voyah FreeFAW: Hongqi E-HS9, Hongqi EH7; Hongqi EHS7GWM: Ora 03, Ora 07Leapmotor: C10Mini: Mini 3-Türer Elektro, Mini AcemanNio: EL6, EL7, ES8, ET5, ET7Xpeng: G9, P7
Eine Liste, die viele europäische Marken umfasst, die wie alle anderen auch, Joint Ventures mit chinesischen Herstellern eingehen mussten, um in dem asiatischen Land produzieren zu können. Es gibt auch Newcomer wie Leapmotor mit dem C10 und T03, wobei letzterer von Stellantis in Polen zusammengebaut wird, um die Strafzölle zu umgehen. Auch Mini ist mit dem elektrischen 3-Türer und dem Aceman dabei, während Cupra den Tavascan in China produziert.
Ein Schleier der Ungewissheit umhüllt auch die möglichen Strafzölle, die jene Elektroautos treffen könnten, die in europäischen Ländern auf der Basis chinesischer Modelle gebaut werden, wie der italienische DR 1.0, der vom Chery eQ1 abstammt.
Für diese sollten die von der Europäischen Kommission selbst angegebenen Regeln zur Bestimmung des Produktursprungs gelten, nach denen das Produktionsland dasjenige ist, in dem mindestens 45% des Mehrwerts des Autos gebildet werden (hier das PDF der Kommission).
Sollten sich die Europäische Kommission und die chinesischen Hersteller nicht auf eine Änderung oder Senkung der Zölle einigen, würde es für einige chinesische Elektroautos noch dringlicher werden, die Produktion in Europa aufzunehmen.
So könnte Tesla beispielsweise seine Model 3-Produktion in der Gigafactory in Berlin intensivieren, um die Elektro-Limousine nicht aus China importieren zu müssen, während Volvo dazu angeregt würde, den für 2025 geplanten Produktionsstart des EX30 in Gent, Belgien, zu beschleunigen. BYD hingegen plant ab 2025 ein Werk in Ungarn.
BYD Seal U DM-i (2024): Kinderkrankheiten im AlltagstestMG3 Hybrid+ Luxury (2024) im Test: Kraftzwerg mit Kraftwerk
Mit demselben Ziel, nämlich chinesische Elektroautos europäischer zu machen und so Einfuhrzölle zu vermeiden, bereitet BMW die Montage des neuen iX3 in Ungarn vor. Eine neue BYD-Fabrik wird ebenfalls in Ungarn eröffnet, während Chery Spanien und Leapmotor Polen ausgewählt hat. Great Wall Motor und SAIC sind ebenfalls aktiv auf der Suche nach einem neuen europäischen Produktionsstandort.
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Statistik: Verfasst von Redaktion — 02.11.2024, 07:18