Charles Leclerc ist enttäuscht nach P4 im Formel-1-Qualifying von Mexiko: Grip-Probleme und riskanter Fahrstil bremsen den Ferrari-Piloten aus
Nach dem Formel-1-Qualifying in Mexiko äußert sich Charles Leclerc enttäuscht über seine Performance, die ihn auf den vierten Platz brachte, während sich sein Ferarari-Teamkollege Carlos Sainz die Poleposition sichern konnte. Etwas mehr als drei Zehntel fehlten dem Austin-Sieger auf die Bestzeit.
Im Interview nach der Session spricht der Monegasse über seine Herausforderungen auf der Strecke und die Schwierigkeiten, die er mit dem Grip seines Autos hatte. "Ich war enttäuscht, aber ich bin nicht überrascht. Ich hatte seit dem zweiten Freien Training Probleme mit dem Auto und fühlte mich einfach nicht wohl", erklärt Leclerc.
Er beschreibt, wie er in der entscheidenden Q3-Session alles geben musste. "Die Runde lief eigentlich ganz gut, bis zur Kurve zehn, wo ich die Kontrolle über das Auto verlor. Ich musste einfach Risiken eingehen, weil ich nicht die Pace hatte, die ich mir gewünscht hätte." Trotz der Enttäuschung über den vierten Platz betont er, dass dies nicht die schlechteste Ausgangsposition sei: "Ich denke, P4 ist nicht so schlecht, aber es hätte natürlich besser sein können."
Ein zentrales Thema in Leclercs Analyse ist das fehlende Gefühl für das Auto. "Mir fehlt einfach der Grip und das Gefühl. Manchmal mag ich die Balance des Autos, heute jedoch nicht. Auch gestern war es ähnlich." Er räumt ein, dass Qualifyings auf Strecken, die wenig Grip bieten, nicht zu seinen Stärken gehören. "Ich neige dazu, beim Qualifying viel zu pushen, und in Monza sowie hier habe ich immer große Schwierigkeiten damit. Es ist einfach so, wie es ist."
Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur gibt einen weiteren Punkt für die Schwierigkeiten des 27-Jährigen an: "Er hat einen Fehler in seiner Runde gemacht. Ich glaube, er hätte ein bisschen besser sein können, aber es ist auch wahr, dass es mit diesem Wochenendformat nicht leicht ist. Wir hatten den Crash in FT1, er hat also nur den Pirelli-Test gemacht, und sein Wochenende ging so richtig erst heute Morgen [im dritten Training] los. Daher geht P4 in Ordnung."
Das will Leclerc als Ausrede aber nicht gelten lassen: "Am Ende hat es meine Performance nicht so stark beeinträchtigt", meint er. "Es war ein schwieriges Wochenende, und wenn es so läuft, wünscht man sich immer, dass man im ersten Training gefahren wäre, aber das konnten wir nicht im Voraus wissen."
Ein Lichtblick für Leclerc war die Performance in den Longruns am Freitag: "Das gibt mir etwas Optimismus, denn ich glaube, ich war gestern der schnellste Fahrer in der Rennsimulation. Das ist eine gute Nachricht, obwohl ich mir das Leben am Sonntag durch die Ausgangsposition etwas schwerer mache." Ein gutes Omen: In der Vorwoche in Austin startete Leclerc auch von Rang vier und konnte dennoch gewinnen.
Auf die Frage, ob die niedrige Abtriebsstufe des Fahrzeugs seine Herangehensweise an das Qualifying beeinflusst, antwortet er: "Ja, ich muss viel mehr nachdenken, um eine Runde zu beenden und gleichzeitig meinen Drang zu zügeln, in diesen Qualifyings extrem hart zu pushen, denn das funktioniert einfach nicht auf diesen Strecken." Trotz seiner Probleme in Kurve zehn fühlte er, dass seine Strategie in Q3 anfangs gut funktionierte.
Leclerc erläutert weiter, was passiert, wenn man zu hart pusht: "Wenn ich so pushe, werden die Reifen zu heiß und ich verliere noch mehr Grip. Man rutscht einfach viel, weil der Grip extrem niedrig ist. Man muss einfach etwas weniger am Limit fahren, besonders auf diesen Strecken, und ich hatte damit mehr zu kämpfen. Ich mache mir aber weniger Sorgen um die Rennpace. Es war in Monza kein Problem, und ich denke, es wird auch morgen kein Problem sein."
Trotzdem rechnet er fest damit, das Red Bull und McLaren ebenbürtige Konkurrenten sein werden: "McLaren hat im Vergleich zu gestern viel Pace gewonnen. Max hat gestern nicht viel gefahren, also ist es schwer, ihn zu vergleichen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass unser Auto morgen gute Pace haben kann."
Es kommt aber noch ein weiterer Faktor dazu: "Hier in Mexiko gibt es viel Überhitzung für die Motoren und alles. Wenn man dann P4 ist, muss man all diese Dinge managen, und das macht es viel schwieriger, zurückzukommen. Aber wir werden unser Bestes versuchen, und wenn wir einen guten Start hinlegen wie letzte Woche, dann ist alles möglich."
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Nach dem Formel-1-Qualifying in Mexiko äußert sich Charles Leclerc enttäuscht über seine Performance, die ihn auf den vierten Platz brachte, während sich sein Ferarari-Teamkollege Carlos Sainz die Poleposition sichern konnte. Etwas mehr als drei Zehntel fehlten dem Austin-Sieger auf die Bestzeit.
Im Interview nach der Session spricht der Monegasse über seine Herausforderungen auf der Strecke und die Schwierigkeiten, die er mit dem Grip seines Autos hatte. "Ich war enttäuscht, aber ich bin nicht überrascht. Ich hatte seit dem zweiten Freien Training Probleme mit dem Auto und fühlte mich einfach nicht wohl", erklärt Leclerc.
Er beschreibt, wie er in der entscheidenden Q3-Session alles geben musste. "Die Runde lief eigentlich ganz gut, bis zur Kurve zehn, wo ich die Kontrolle über das Auto verlor. Ich musste einfach Risiken eingehen, weil ich nicht die Pace hatte, die ich mir gewünscht hätte." Trotz der Enttäuschung über den vierten Platz betont er, dass dies nicht die schlechteste Ausgangsposition sei: "Ich denke, P4 ist nicht so schlecht, aber es hätte natürlich besser sein können."
Ein zentrales Thema in Leclercs Analyse ist das fehlende Gefühl für das Auto. "Mir fehlt einfach der Grip und das Gefühl. Manchmal mag ich die Balance des Autos, heute jedoch nicht. Auch gestern war es ähnlich." Er räumt ein, dass Qualifyings auf Strecken, die wenig Grip bieten, nicht zu seinen Stärken gehören. "Ich neige dazu, beim Qualifying viel zu pushen, und in Monza sowie hier habe ich immer große Schwierigkeiten damit. Es ist einfach so, wie es ist."
Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur gibt einen weiteren Punkt für die Schwierigkeiten des 27-Jährigen an: "Er hat einen Fehler in seiner Runde gemacht. Ich glaube, er hätte ein bisschen besser sein können, aber es ist auch wahr, dass es mit diesem Wochenendformat nicht leicht ist. Wir hatten den Crash in FT1, er hat also nur den Pirelli-Test gemacht, und sein Wochenende ging so richtig erst heute Morgen [im dritten Training] los. Daher geht P4 in Ordnung."
Das will Leclerc als Ausrede aber nicht gelten lassen: "Am Ende hat es meine Performance nicht so stark beeinträchtigt", meint er. "Es war ein schwieriges Wochenende, und wenn es so läuft, wünscht man sich immer, dass man im ersten Training gefahren wäre, aber das konnten wir nicht im Voraus wissen."
Ein Lichtblick für Leclerc war die Performance in den Longruns am Freitag: "Das gibt mir etwas Optimismus, denn ich glaube, ich war gestern der schnellste Fahrer in der Rennsimulation. Das ist eine gute Nachricht, obwohl ich mir das Leben am Sonntag durch die Ausgangsposition etwas schwerer mache." Ein gutes Omen: In der Vorwoche in Austin startete Leclerc auch von Rang vier und konnte dennoch gewinnen.
Auf die Frage, ob die niedrige Abtriebsstufe des Fahrzeugs seine Herangehensweise an das Qualifying beeinflusst, antwortet er: "Ja, ich muss viel mehr nachdenken, um eine Runde zu beenden und gleichzeitig meinen Drang zu zügeln, in diesen Qualifyings extrem hart zu pushen, denn das funktioniert einfach nicht auf diesen Strecken." Trotz seiner Probleme in Kurve zehn fühlte er, dass seine Strategie in Q3 anfangs gut funktionierte.
Leclerc erläutert weiter, was passiert, wenn man zu hart pusht: "Wenn ich so pushe, werden die Reifen zu heiß und ich verliere noch mehr Grip. Man rutscht einfach viel, weil der Grip extrem niedrig ist. Man muss einfach etwas weniger am Limit fahren, besonders auf diesen Strecken, und ich hatte damit mehr zu kämpfen. Ich mache mir aber weniger Sorgen um die Rennpace. Es war in Monza kein Problem, und ich denke, es wird auch morgen kein Problem sein."
Trotzdem rechnet er fest damit, das Red Bull und McLaren ebenbürtige Konkurrenten sein werden: "McLaren hat im Vergleich zu gestern viel Pace gewonnen. Max hat gestern nicht viel gefahren, also ist es schwer, ihn zu vergleichen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass unser Auto morgen gute Pace haben kann."
Es kommt aber noch ein weiterer Faktor dazu: "Hier in Mexiko gibt es viel Überhitzung für die Motoren und alles. Wenn man dann P4 ist, muss man all diese Dinge managen, und das macht es viel schwieriger, zurückzukommen. Aber wir werden unser Bestes versuchen, und wenn wir einen guten Start hinlegen wie letzte Woche, dann ist alles möglich."
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Statistik: Verfasst von Redaktion — 27.10.2024, 02:16