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Formel 1 • Aston Martin: Neuer Windkanal geht endlich in Betrieb

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Aston Martin nimmt in diesen Tagen seinen brandneuen Windkanal in der Fabrik in Betrieb - Hilft der erste neue Windtunnel in 20 Jahren beim Vormarsch?

Hinter Aston Martin liegen wichtige Tage. Nicht nur, dass der Rennstall mit Designer Adrian Newey eine der wichtigsten Verpflichtungen getätigt hat, in den Tagen nach Monza ging auch der neue Windkanal endlich in Betrieb. Der Rennstall war im vergangenen Jahr in eine neue Fabrik umgezogen und hat dabei auch einen völlig neuen Windkanal gebaut.

Für Ingenieursleiter Luca Furbatto ist das im Vergleich zu den anderen Rennställen ein großes Plus: "Wenn ich mich nicht irre, dann wurde der letzte Windkanal in der Formel 1 vor 20 Jahren errichtet, und seitdem hat sich in Sachen Technologie eine Menge verändert", sagt er. "Heutzutage gibt es Tools, die vor 20 Jahren noch nicht einmal existiert haben."

Zwar heißt das nicht, dass die anderen Rennställe veraltete Technologie einsetzen, weil sie ihre Windkanäle natürlich auch verbessert haben, "aber das ist nie das Gleiche, als wenn du mit einem brandneuen startest", so Furbatto.

Denn indem Aston Martin von Grund auf neu startete, konnte man den Windkanal so einrichten, wie man es heutzutage braucht. Und man muss sich nicht mehr den Windkanal mit Noch-Technologie-Partner Mercedes teilen, der laut Furbatto zwar ein guter Windtunnel sei, aber eben auch Nachteile mit sich bringe, weil er nicht im eigenen Haus ist.

"Wir mussten meistens am Wochenende rein, was suboptimal ist", erklärt er.

Bis Aston Martin sein neues Prachtstück aber vollständig nutzen kann, wird noch ein wenig Zeit vergehen. Zunächst einmal muss der Kanal in Betrieb genommen und an die Bedürfnisse angepasst werden, sodass danach alles passt. "Es wird vielleicht zwei oder drei Monate dauern, um das zu schaffen", sagt Furbatto.

"Aber es wird ideal passen, um die Entwicklung des Autos für 2026 zu beginnen, was wir ab Januar 2025 dürfen."

2026 ist ohnehin der große Fokus, auf den Aston Martin setzt. Bis dahin dürfte das Kräfteverhältnis ohnehin größtenteils gleich bleiben, und da befindet sich der Rennstall derzeit auf dem absteigenden Ast. War man zu Saisonbeginn 2023 noch zweite Kraft, so kämpft man derzeit mit Haas und den Racing Bulls um die letzten Krümelpunkte, die die Top 4 übrig lässt.

Doch der Abfall kommt für den Ingenieur nicht überraschend, schließlich musste man in den vergangenen Monaten noch den Bau der neuen Fabrik schultern. "Mercedes, Ferrari, Red Bull und McLaren besitzen schon etablierte Anlagen. Sie müssen das Auto nur effektiv in den Windkanal und auf den Prüfstand bringen", sagt er.

"Aber wir entwickeln gleichzeitig noch eine Fabrik, von daher arbeitet ein Teil der Ingenieure daran, dass wir einen hochmodernen Windkanal bekommen", so Furbatto. "Und wenn du 1.000 Leute hast - und das haben wir nicht, sondern ich sage nur eine Zahl -, dann arbeiten vielleicht 800 am Auto und 200 an der Entwicklung der Anlagen."

Doch er verspricht, dass sich die Situation bei Aston Martin bald verbessern wird: "Gebäude zwei und drei sind fertig, von daher haben wir nun diese Tools zur Verfügung. Ich hoffe, dass wir 2025 positive Ergebnisse sehen werden, aber unser größter Effekt wird 2026 sein."

Dann auch mit neuem Windkanal und der Hilfe von Adrian Newey.

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Statistik: Verfasst von Redaktion — 12.09.2024, 15:06



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