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Motorrad • Mit altem Set-up zurück am Podium: Pedro Acosta lässt KTM jubeln

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Pedro Acosta geht beim Set-up einen Schritt zurück und ist in Aragon prompt wieder konkurrenzfähig - Auch im Duell mit Brad Binder behält er die Oberhand

Pedro Acosta und KTM haben sich im MotorLand Aragon nach einigen schwierigen Rennwochenenden wieder im Spitzenfeld zurückgemeldet. Schon im Qualifying überzeugte der Rookie. Er überstand Q1 und sicherte sich mit Startplatz zwei eine ideale Ausgangssituation.

Im Sprint fuhr Acosta als Dritter zum ersten Mal seit dem Mugello-Sprint wieder auf das Podium. "Es war das erste Podium, wo niemand vor mir gestürzt ist", grinst der 20-Jährige. Auch im Grand Prix wurde es für Acosta Platz drei.

Diesmal profitierte er von der Kollision zwischen Francesco Bagnaia und Alex Marquez vor ihm. Zum ersten Mal in seiner noch jungen MotoGP-Karriere beendete Acosta an einem Wochenende beide Rennen in den Top 3.

Der Grund dafür waren einige Änderungen im Hintergrund. "Ich freue mich für mein Team, denn Pierer Mobility hat in den vergangenen eineinhalb Wochen viel geändert, damit meine Seite der Box konkurrenzfähiger wird. Ich habe nun auch mehr Leute um mich herum."

Damit spricht Acosta eine personelle Änderung im Bereich der Datenauswertung an. "Wir haben uns auch entschieden, zur Basisabstimmung zurückzukehren", nennt er einen zweiten wesentlichen Grund. Es ist ein Set-up vom Frühling.

Den Grund für diesen Schritt zurück beschreibt Acosta mit "wieder Vertrauen finden und fehlerfrei zu fahren". Denn: "Bei vielen Rennen haben wir das Motorrad verändert und ich habe viele Fehler gemacht."

"Jetzt bin ich zufrieden, weil das Motorrad jetzt wieder so ist, wie ich es kenne. So wie ich gelernt habe, MotoGP zu fahren. Vielleicht ist dieses Motorrad nicht schneller, aber dieses Motorrad ist konstanter. Meistens ist Konstanz besser, als ein schnelleres Motorrad."

"Über 27 Runden weiß ich, dass ich viel schneller als mit der anderen Basis bin. Österreich war wahrscheinlich das schwierigste Rennen der Saison. Deshalb ist es schön, dass wir jetzt wieder konkurrenzfähig sind", ist Acosta mit den Änderungen zufrieden.

"Wir müssen verstehen, dass unser Projekt noch ziemlich jung ist. Manchmal probieren wir viele Dinge und ich denke vielleicht zu viel nach. Es ist eine Kombination vieler Dinge. Deshalb ist es manchmal gut, einen Schritt zurück zu machen."



In der ersten Rennhälfte konnte Acosta noch Bagnaia in Schach halten. Als der Weltmeister vorbei war, klebte Markenkollege Brad Binder an seinem Hinterrad. Aber der erfahrene Südafrikaner fand nie einen Weg am Rookie vorbei.

"Es war wirklich schwierig", schildert Binder, "denn ich war ab der dritten Runde hinter jemandem. Dadurch hat der Vorderreifen überhitzt. Ich habe versucht, das mit dem Hinterrad zu kompensieren, um am Kurvenausgang das aufzuholen, was ich am Kurveneingang verliere."

"Dafür habe ich in den letzten fünf Runden bezahlt, denn links war nichts mehr vom Reifen übrig. Es war sehr kritisch, dass man nicht von der Linie abkommt. Denn wenn man das machte und man in der nächsten Kurve auf diese Seite des Reifens kam, dann war er immer noch schmutzig."

"Neben der Ideallinie war die Strecke sehr schmutzig. Deswegen waren Manöver schwierig. Aber generell ist die KTM sehr schwierig zu überholen, denn wir bremsen sehr spät und tief in die Kurve. Wir killen den Speed mehr als die anderen. Das macht Überholen schwierig."

In der WM ist Acosta wieder an Binder vorbeigezogen. Es ist das Duell um WM-Platz fünf. Geht es dabei auch um die Nummer-1-Rolle bei KTM? "Wir sind nicht in der Situation, um gegeneinander zu kämpfen", winkt Acosta ab.

"Zunächst müssen wir schauen, dass wir Rennen gewinnen. Dann können wir darüber nachdenken, gegeneinander zu kämpfen. Wir brauchen noch Zeit, um unser Motorrad zu verbessern. Wir müssen so weitermachen, denn es ist ein guter Weg, um wieder konkurrenzfähig zu werden."



War Aragon aufgrund der speziellen Asphaltbedingungen ein positiver Ausreißer für KTM, oder wirklich eine Trendwende? Binder hat mit der Gewichtsverteilung experimentiert und "besseres Turning" und ein "besseres Gefühl" gefunden.

Acosta war mit seinem Set-up vom Frühling sehr zufrieden. Er meint: "Im Vergleich zum Albtraum in Österreich haben wir einen großen Fortschritt gemacht. Wir müssen sehen, wie es in Misano läuft und auch in Misano 2."

"Denn dann werde ich zum ersten Mal ein zweites Mal mit der MotoGP auf der gleichen Strecke fahren. Wir müssen noch verstehen, wo wir stehen." Zwischen den beiden Misano-Rennen gibt es auch einen offiziellen Testtag.

Jack Miller beendete den Grand Prix in Aragon an der zehnten Position. Anschließend erhielt er wegen des Mindestdrucks im Vorderreifen eine Zeitstrafe, die ihn auf Platz 15 zurückwarf. Damit verlor er sein erstes Top-10-Ergebnis am Sonntag seit Portugal im Frühling. Augusto Fernandez belegte Platz zwölf.

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Statistik: Verfasst von Redaktion — 02.09.2024, 13:10



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