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Oldtimer • Vergessene Studien: Audi Karmann Asso di Picche (1973)

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Der kantige Asso di Picche von 1973 wurde von Italdesign entworfen und von Giorgetto Giugiaro auf der Basis des Audi 80 gestylt

1973 lüftete Italdesign in Zusammenarbeit mit der Karosseriefirma Karmann und Audi auf der Frankfurter IAA den Schleier über dem Asso di Picche (deutsch: Pik-As), einem extrem kantigen Konzept, das von Giorgetto Giugiaro selbst entworfen wurde.

Es handelt sich um eine Studie für ein sportliches Coupé, das auf dem Fahrgestell und der Mechanik des ersten Audi 80 basiert und stilistische Bezüge zu den früheren Konzepten Alfa Romeo Caimano und Maserati Boomerang desselben italienischen Designbüros aufweist.

Das Ziel? Ein ikonisches Auto zur Serienreife zu bringen, was jedoch nie geschah und nur als Konzept blieb, das spätere Produkte inspirierte. Sehen wir uns an, wie er aussieht.



Der von Giorgetto Giugiaro und Italdesign entworfene Asso di Picche war das erste von drei Konzepten, die das italienische Unternehmen und Karmann für drei verschiedene Automobilhersteller entwarfen.

Das Modell wurde, wie erwartet, auf der Basis des bereits erwähnten Audi 80 gebaut, also mit einem Längsmotor und Frontantrieb - mit einer MacPherson-Vorderachse und einer Starrachse an der Hinterachse -, aber mit einer hinten verkürzten und vorne verlängerten Dreibox-Linie: eine Lösung, die ihm ein extrem schlankes Aussehen verlieh, wie es für die Coupés der damaligen Zeit typisch war.

Audi-typisch entschied man sich beim Design für runde Doppelscheinwerfer, die mit horizontalen roten Rechteck-Rückleuchten kombiniert wurden. Nicht fehlen darf auch ein spezieller Lufteinlass auf der vorderen Motorhaube, der dafür sorgt, dass der Motor so viel Frischluft wie möglich ansaugt und so die Effizienz im Betrieb maximiert.



Was auf der Frankfurter Automobilausstellung 1973 auffiel, war das Interieur, das aus allgemein innovativen Linien mit einer horizontalen zylindrischen Mittelkonsole mit digitalen Anzeigen und einer Lederpolsterung bestand, die sich auch auf die Seitentaschen erstreckte.

Trotz des diskreten Erfolges bei der Präsentation beschloss Audi nach einigen Monaten, das Entwicklungsprojekt Asso di Picche einzustellen und die Investitionen in Autos zu investieren, die einen höheren Gewinn und höhere Verkaufszahlen bringen sollten. Etwa den Audi 100 C2. Allerdings lassen sich im Audi quattro von 1980 noch gewisse Anleihen erkennen.

Zudem wusste das Volkswagen-Konzernmanagement, dass sowohl der VW Scirocco als auch der spätere Porsche 924 schon weit gediehen waren. Noch ein Sportwagen? Erst einmal keine Chance, zumal es mit den Konzernfinanzen in jener Zeit nicht gerade zum Besten stand.



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Italdesign und Giugiaro behielten den Asso-di-Picche-Entwurf in der Schublade. Elemente davon wurden weiterverwendet, etwa im Hyundai Pony Coupé Concept von 1974, dem ersten VW Scirocco aus dem gleichen Jahr oder auch beim Lotus Esprit ab 1976.

Im Oktober 2023, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums dieses besonderen Prototyps, präsentierte Italdesign ein neues digitales und elektrisches Konzept mit etwas moderneren Formen, aber in Anlehnung an das ursprüngliche Projekt, genannt Asso di Picche In Movimento.

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Statistik: Verfasst von Redaktion — 15.08.2024, 11:17



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