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Formel 1 • Kevin Magnussen weiß: Gut möglich, dass er aus der Formel 1 rausfliegt!

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Obwohl er sich als Rennfahrer stärker fühlt als 2023, weiß Kevin Magnussen, dass seine Karriere in der Formel 1 zu Ende gehen könnte

Kevin Magnussen ist bewusst, dass seine Formel-1-Karriere 2024 zu Ende gehen könnte. Der Haas-Pilot hofft auf eine Vertragsverlängerung beim amerikanischen Rennstall, hat sonst aber keine realistischen Chancen auf ein Cockpit. Und auch bei Haas werden einige andere Kandidaten gehandelt, die für den Dänen zum Problem werden könnten.

Auf die Frage, ob die Gefahr besteht, dass er am Ende zu denen gehören wird, die in der "Silly Season" kein Cockpit abstauben, antwortet Magnussen vor dem Grand Prix von Kanada: "Ja. Die Chance besteht, dass das passiert."

Denn Haas hat laut Informationen von Motorsport-Total.com mehrere Optionen für 2024. Als heißer Kandidat gilt zum Beispiel Ferrari-Junior Oliver Bearman. Zwar ist Gene Haas kein Fan von Rookies, doch der junge Brite hat bei seinem Formel-1-Debüt als Sainz-Ersatz in Saudi-Arabien überzeugt und bekommt 2024 noch einige Freitagseinsätze im Haas, bei denen er sich beweisen kann.

Von den etablierten Fahrern gelten unter anderem Esteban Ocon und Valtteri Bottas als Thema. Ocon wird 2025 nicht mehr für Alpine fahren, ein Bottas-Verbleib bei Sauber gilt bestenfalls als 50:50. Magnussen ist ob dieser Konkurrenz zwar nicht gänzlich chancenlos, zählt aber nicht zu den Favoriten auf eins der beiden Haas-Cockpits.



Beunruhigt ist der 31-Jährige deswegen aber nicht: "Früher, als ich noch jünger war, hätte mich sowas wahrscheinlich mehr gestresst, und ich hätte den Druck mehr gespürt. Aber jetzt schaffe ich es ganz gut, das beiseitezuschieben, einfach ins Auto einzusteigen und mein Bestes zu geben."

Sein Plan A bleibt die Formel 1. Ende 2020 hatte Haas Magnussens Vertrag schon einmal nicht verlängert, um 2021 mit Mick Schumacher und Nikita Masepin fahren zu können. 2022 holte Günther Steiner den Dänen zurück. Dabei hatte der für 2022 eigentlich schon bei Peugeot unterschrieben, als Werksfahrer im WEC-Hypercar-Programm.

Jetzt könnte sich die Geschichte wiederholen. Aber Magnussen hat seine Fühler noch nicht in Richtung Langstrecke ausgestreckt: "Ich will in der Formel 1 sein. Darauf konzentriere ich mich. Erst wenn da alle Türen zu sind, schaue ich mich nach was andrem um."

Dem Haas-Team habe er bereits signalisiert, "dass ich gern hier weitermachen möchte. Das Team ist in einer guten Position für die Zukunft. Da würde ich gern dabei sein." Frist für eine Entscheidung habe er aber keine. Wie auch, schließlich liegt die Entscheidung nicht in seiner Hand. Magnussen ist auf das angewiesen, wen Haas möchte.



Die Zahlen sehen für ihn nicht gut aus. Im Stallduell gegen Nico Hülkenberg steht es 2:5 nach gewonnenen Qualifyings (3:6 mit Sprintqualifyings) und 1:6 nach besseren Rennergebnissen (2:7 mit Sprints). Außerdem hat Hülkenberg bereits sechs WM-Punkte auf seinem Konto, Magnussen erst einen.

Frustrierend, denn: "Die Pace war da. Ich bin als Fahrer viel stärker als vergangenes Jahr. Da fiel es mir schwer, mich auf das Auto einzustellen, besonders im Qualifying. Das geht mir dieses Jahr viel leichter von der Hand. Aber es ist einfach in ganz vielen Situationen nicht für mich gelaufen."

Magnussen nennt Beispiele: "Ich hatte so oft Verkehr, zweite Runde in Q1 oder Q2, dann plötzlich ein Problem, oder eine schlecht gemanagte Out-Lap, sowas in der Art. Oder, wenn wir ein gutes Rennen hatten, kommt das Safety-Car zum falschen Zeitpunkt. Es ist einfach eins dieser Jahre, in dem man ständig Gegenwind zu haben scheint."

"Nehmen wir Imola. Da kommt plötzlich ein McLaren vor mir aus der Box, der seine Runde nicht einmal mehr anfangen kann. Wie soll man das vorhersehen? Kostet mich einen guten Startplatz. Im Rennen ist die Pace dann fantastisch und ich fahre fast noch in die Punkte. Ohne das Pech wäre ich in der Nähe der Top 10 gestartet und hätte sicher Punkte geholt", ärgert er sich.

Für Magnussen spricht: Mick Schumacher hatte er 2022 über weite Strecken der Saison im Griff. Gegen Nico Hülkenberg sieht er zwar im Qualifying regelmäßig schlecht aus, aber im Rennen kann er meist durchaus mithalten. Und Magnussen hat sich 2024 auch schon als Teamplayer in Szene gesetzt und so Hülkenberg zu Punkten verholfen.

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Statistik: Verfasst von Redaktion — 06.06.2024, 20:07



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