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Formelsport • Ermutigender Auftakt in die Formel-E-Saison 2024/25 für DS-Penske

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Top 10 im Qualifying für Maximilian Günther und Jean-Eric Vergne, aber Pech im Rennen beim Auftakt in die Gen3-Evo-Ära der Formel E in Sao Paulo

Mit seinen ersten Punkten im ersten Rennen der Formel-E-Saison 2024/25 hat Jean-Eric Vergne gezeigt, dass er der Aufgabe in einem schwierigen Umfeld gewachsen ist. Doch eine Reihe von Rennzwischenfällen beim E-Prix von Sao Paulo in Brasilien hinderte das DS-Penske-Team daran, sein wahres Gesicht zu zeigen.

Für DS Automobiles ist die Saison 2024/25 eine Jubiläumssaison, denn die Rennabteilung DS Performance geht in ihre zehnte Formel-E-Saison. Es ist die dritte mit dem US-amerikanischen Partner Penske, mit dem der französische Hersteller den elektrischen Einsitzer Gen3 Evo einsetzt. Das Auto ist das bisher leistungsstärkste und schnellste in der Geschichte der Formel E (1,8 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h).

Es war das zweite Mal in diesem Jahr, dass sich die Fahrer der Formel E auf dem Stadtkurs in Sao Paulo trafen. Bereits in der vergangenen Saison (2024) wurde dort im März ein Rennen ausgetragen. Weil aber das Wetter und die Autos anders sind, war es am Wochenende ein bisschen so als würde man bei Null anfangen. Für DS-Penske war es der Einstand von Maximilian Günther, der im Winter zum Team gestoßen ist.



Im Training war Vorsicht angesagt. Die Eingewöhnung, die Suche nach Performance und die Frage nach dem Abbau der neuen Reifen werden noch einige Rennen lang ein Thema sein. Darüber hinaus warfen in Sao Paulo die unterschiedlichen Streckenbeläge und die hohen Temperaturen Fragen auf.

Als die Autos der Gruppe 1 im Qualifying auf die Strecke gingen, lag die Lufttemperatur weit über 30 Grad Celsius. Jean-Eric Vergne wartete bis zur Mitte der Session, um seinen DS E-TENSE FE25 an die Spitze der Zeitenliste zu setzen. Auch die Porsche und Nissan waren dabei, doch der Franzose schaffte es mit der viertschnellsten Zeit ins Viertelfinale.

Maximilian Günther hatte bei seinem ersten Einsatz für DS-Penske keine leichtere Gruppe erwischt. Er hatte es zu tun mit Pascal Wehrlein, dem amtierenden Champion, und mit Stoffel Vandoorne zu tun, der jetzt für das Team fährt, für das Günther im vergangenen Jahr gefahren ist: Maserati.

Wie Vergne, so zeigte sich auch Günther schnell in guter Form und fuhr die drittschnellste Zeit in seiner Gruppe. Er reihte sich in die Liste der acht schnellsten Fahrer ein und kämpfte damit um den ersten Platz in der Startaufstellung.

Im Viertelfinale bekam es Vergne mit Jake Dennis (Andretti) zu tun. Der Franzose war bis dahin im Qualifying bereits viermal gegen den Briten angetreten und hatte sich dreimal durchgesetzt. Doch in diesem Fall war es Dennis, der sich durchsetzte.

Günther besiegte Edoardo Mortara (Mahindra) souverän. Der Deutsche zog ins Halbfinale ein, wo er auf Wehrlein traf, der schließlich die Pole eroberte. Für DS-Penske - Hauptkonkurrent von Porsche und Jaguar - war dieses Qualifying dennoch ein ermutigender Start in die neue Saison.



Die beiden DS E-TENSE FE25 von Günther und Vergne qualifizierten sich auf den Plätzen 4 und 8 und erwischten einen guten Start. Das französisch-amerikanische Team wollte seine Startpositionen nutzen, um die bei dieser Art von Rennen notwendige Teamarbeit zu leisten.

Das Rennen war jedoch von einer Reihe von Unterbrechungen geprägt, darunter ein elektrisches Problem bei Jake Dennis, welches das Rennen für mehrere Minuten unterbrach. Letzten Endes waren es mehrere Unterbrechungen, die die Fahrer veranlassten, ihre Strategien zu überdenken.

Erwähnenswert ist, dass sich alle Führenden zu einem bestimmten Zeitpunkt des Rennens in der Mitte des Feldes wiederfanden. Das Energiemanagement ist von entscheidender Bedeutung, und der Leistungszuwachs der Gen3-Evo-Autos durch den gelegentlichen Wechsel auf Allradantrieb ist etwas, das es zu meistern gilt.

Im weiteren Verlauf des Rennens gelang es Günther beim ersten Restart acht Runden vor Schluss, Antonio Felix da Costa (Porsche) die zweite Position abzunehmen. Indes steckte Vergne im Verkehr fest, konnte sich aber trotzdem nach vorn kämpfen. Die letzten Runden wurden mit hohem Tempo gefahren, weil es die zur Verfügung stehende Energie erlaubte.

Doch eine zweite rote Flagge unterbrach das Rennen erneut, in diesem Fall nach einem Unfall zwischen Pascal Wehrlein und Nick Cassidy (Jaguar). Auch Günther kam die Situation teuer zu stehen, da er von Cassidy in die Mauer gedrückt wurde. Der Zwischenfall kostete den DS-Penske-Piloten beim Restart zehn Plätze. Er musste an die Box kommen, um die Frontpartie seines Autos wechseln zu lassen.

Günther sah aus, als würde er in die Top 5 fahren, doch nach einem brillanten Qualifying kam er letztlich auf P11 ins Ziel. Teamkollege Vergne eröffnete mit P9 sein Punktekonto und das von DS-Penske. Das nächste Rennen findet am 11. Januar 2025 in Mexiko-Stadt (Mexiko) statt.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.

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Statistik: Verfasst von Redaktion — 08.12.2024, 13:22



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