Lucas Auer schlägt im Landgraf-Mercedes Frank Stippler im Scherer-Audi - "Grello" muss jetzt gewinnen, um die Speed-Trophäe noch zu holen - Drama im Titelkampf
Im Zeittraining zum 56. ADAC Barbarossapreis (hier im Livestream!), dem Saisonfinale der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) 2024, sicherte sich der Landgraf-Mercedes #48 (Auer/Grenier) die Poleposition. (Ergebnis)
Das Qualifying startete pünktlich bei drei Grad Celsius Lufttemperatur und Nebel war kein Thema. Frank Stippler fuhr im Scherer-Phx-Audi #15 (Stippler/Winkelhock) gleich in seiner zweiten schnellen Runde eine Zeit von 7:53.034 Minuten, die lange Zeit nicht unterboten wurde. Scherer Sport Phx entschied sich, nichts mehr zu riskieren und das Zeittraining vorzeitig zu beenden.
Doch am Ende zauberte Lucas Auer in der letzten schnellen Runde eine Zeit von 7:51.376 Minuten auf den Asphalt und schnappte Stippler die Pole weg. "Das Auto war top, die Runde wirklich gut und es war wenig Verkehr. Wenn du an den richtigen Stellen keinen Verkehr hast, machst du die Rundenzeit", sagt der Neffe von Gerhard Berger.
Platz drei ging ebenfalls in den letzten Minuten an den Prosport-Aston-Martin #17 (Böckmann/Bastian/Christodoulou), gefolgt vom HRT-Mercedes #6 (Fetzer/S. Owega/Wiebelhaus).
Da der Manthey-EMA-Porsche #911 (Güven/Schuring) "Grello" nicht über den fünften Startplatz hinaus kam, sammelte er keine Punkte für die Speed-Trophäe. Damit kann er den Falken-Porsche #4, der in diesem Rennen nicht an den Start geht, nur noch mit einem Sieg in dieser "Gesamtsiegerwertung" verdrängen.
Beim Comeback auf der Nordschleife und der gleichzeitigen Premiere des McLaren 720S GT3 fuhr der Dörr-McLaren #69 (Dörr/Kirchhöfer) in 8:04.496 Minuten auf Anhieb auf den sechsten Startplatz. Ben Dörr zeigte sich während des Trainings positiv überrascht vom Fahrverhalten des Carbon-Chassis, das sich beim MP4-12C als zu steif für die Nordschleife erwiesen hatte.
Auch die zahlreichen Neuasphaltierungen der Nordschleife in den vergangenen zehn Jahren und die damit verbundene Glättung von Bodenwellen dürften eine Rolle gespielt haben.
Als schnellster Cup2-Vertreter fuhr David Jahn im W&S-Porsche #120 (Blickle/Scheerbarth/Jahn) mit einer sensationellen Zeit von 8:04.668 Minuten auf den siebten Startplatz. Der Juta-Audi #8 (Veremenko/"SELV") belegte den achten Startplatz vor drei weiteren Cup-Porsche.
Die Story des Qualifyings schlechthin war jedoch der Titelkampf, der einen Ausrutscher eines Titelanwärters sah: Der Adrenalin-240i (Markert/Mijatovic/Goodman) kam nach nur einer Runde beschädigt an die Box.
Ranko Mijatovic erklärt: "Ich hatte in der Einführungsrunde einen ABS-Ausfall. Beim Anbremsen der Steilstrecke, etwa 50 Meter früher als normal, leuchtete plötzlich die ABS-Lampe auf. Ich wusste sofort, was passiert ist. Beide Vorderräder blieben stehen, ich konnte noch mit Stotterbremse verzögern."
"Trotzdem geriet ich ins Gras und touchierte mit der linken Seite die Leitplanke. Wäre es eine schnelle Runde gewesen, hätte ich keine Chance gehabt. Dann wäre ich volles Rohr eingeschlagen."
Das Auto wurde zwar repariert und qualifizierte sich als Vierter in der Klasse. Doch das Problem blieb im Qualifying weiter bestehen. Der Ausfall des ABS zog aufgrund der komplexen Elektronik weitere Probleme nach sich, unter anderem mit dem Getriebe. Der Austausch von Radlagern und Sensoren konnte das Problem nicht beheben, weshalb Adrenalin Motorsport nun den gesamten Kabelbaum bis zum Start austauschen will.
Doch am Ende könnte die ganze Arbeit am #650 umsonst gewesen sein. Denn auch der Adrenalin-M240i #653 (Kleeschulte/Petrow) hatte einen Abflug. Adrenalin Motorsport muss dieses Fahrzeug unbedingt einmal über die Startlinie bringen, damit sieben Fahrzeuge in der Klasse als gestartet gelten. Ansonsten gibt es nicht die volle Punktzahl für den Klassensieg.
Der Meisterschaftsfavorit, der W&S-Cayman #962 (Bednarski/Daugaard/Oberheim), qualifizierte sich in der Klasse Cup3 auf dem zweiten Startplatz. Das Rennen wird wie gewohnt um 12 Uhr gestartet.
Original-News aufrufen
Im Zeittraining zum 56. ADAC Barbarossapreis (hier im Livestream!), dem Saisonfinale der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) 2024, sicherte sich der Landgraf-Mercedes #48 (Auer/Grenier) die Poleposition. (Ergebnis)
Das Qualifying startete pünktlich bei drei Grad Celsius Lufttemperatur und Nebel war kein Thema. Frank Stippler fuhr im Scherer-Phx-Audi #15 (Stippler/Winkelhock) gleich in seiner zweiten schnellen Runde eine Zeit von 7:53.034 Minuten, die lange Zeit nicht unterboten wurde. Scherer Sport Phx entschied sich, nichts mehr zu riskieren und das Zeittraining vorzeitig zu beenden.
Doch am Ende zauberte Lucas Auer in der letzten schnellen Runde eine Zeit von 7:51.376 Minuten auf den Asphalt und schnappte Stippler die Pole weg. "Das Auto war top, die Runde wirklich gut und es war wenig Verkehr. Wenn du an den richtigen Stellen keinen Verkehr hast, machst du die Rundenzeit", sagt der Neffe von Gerhard Berger.
Platz drei ging ebenfalls in den letzten Minuten an den Prosport-Aston-Martin #17 (Böckmann/Bastian/Christodoulou), gefolgt vom HRT-Mercedes #6 (Fetzer/S. Owega/Wiebelhaus).
Da der Manthey-EMA-Porsche #911 (Güven/Schuring) "Grello" nicht über den fünften Startplatz hinaus kam, sammelte er keine Punkte für die Speed-Trophäe. Damit kann er den Falken-Porsche #4, der in diesem Rennen nicht an den Start geht, nur noch mit einem Sieg in dieser "Gesamtsiegerwertung" verdrängen.
Beim Comeback auf der Nordschleife und der gleichzeitigen Premiere des McLaren 720S GT3 fuhr der Dörr-McLaren #69 (Dörr/Kirchhöfer) in 8:04.496 Minuten auf Anhieb auf den sechsten Startplatz. Ben Dörr zeigte sich während des Trainings positiv überrascht vom Fahrverhalten des Carbon-Chassis, das sich beim MP4-12C als zu steif für die Nordschleife erwiesen hatte.
Auch die zahlreichen Neuasphaltierungen der Nordschleife in den vergangenen zehn Jahren und die damit verbundene Glättung von Bodenwellen dürften eine Rolle gespielt haben.
Als schnellster Cup2-Vertreter fuhr David Jahn im W&S-Porsche #120 (Blickle/Scheerbarth/Jahn) mit einer sensationellen Zeit von 8:04.668 Minuten auf den siebten Startplatz. Der Juta-Audi #8 (Veremenko/"SELV") belegte den achten Startplatz vor drei weiteren Cup-Porsche.
Die Story des Qualifyings schlechthin war jedoch der Titelkampf, der einen Ausrutscher eines Titelanwärters sah: Der Adrenalin-240i (Markert/Mijatovic/Goodman) kam nach nur einer Runde beschädigt an die Box.
Ranko Mijatovic erklärt: "Ich hatte in der Einführungsrunde einen ABS-Ausfall. Beim Anbremsen der Steilstrecke, etwa 50 Meter früher als normal, leuchtete plötzlich die ABS-Lampe auf. Ich wusste sofort, was passiert ist. Beide Vorderräder blieben stehen, ich konnte noch mit Stotterbremse verzögern."
"Trotzdem geriet ich ins Gras und touchierte mit der linken Seite die Leitplanke. Wäre es eine schnelle Runde gewesen, hätte ich keine Chance gehabt. Dann wäre ich volles Rohr eingeschlagen."
Das Auto wurde zwar repariert und qualifizierte sich als Vierter in der Klasse. Doch das Problem blieb im Qualifying weiter bestehen. Der Ausfall des ABS zog aufgrund der komplexen Elektronik weitere Probleme nach sich, unter anderem mit dem Getriebe. Der Austausch von Radlagern und Sensoren konnte das Problem nicht beheben, weshalb Adrenalin Motorsport nun den gesamten Kabelbaum bis zum Start austauschen will.
Doch am Ende könnte die ganze Arbeit am #650 umsonst gewesen sein. Denn auch der Adrenalin-M240i #653 (Kleeschulte/Petrow) hatte einen Abflug. Adrenalin Motorsport muss dieses Fahrzeug unbedingt einmal über die Startlinie bringen, damit sieben Fahrzeuge in der Klasse als gestartet gelten. Ansonsten gibt es nicht die volle Punktzahl für den Klassensieg.
Der Meisterschaftsfavorit, der W&S-Cayman #962 (Bednarski/Daugaard/Oberheim), qualifizierte sich in der Klasse Cup3 auf dem zweiten Startplatz. Das Rennen wird wie gewohnt um 12 Uhr gestartet.
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Statistik: Verfasst von Redaktion — 16.11.2024, 10:30