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Langstrecke • BMW M4 GT3 Evo (2025) vorgestellt: Neue Waffe für DTM und Co.

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BMW lässt die Hüllen für die Evo-Variante des M4 GT3 fallen - Der Laie mag sich fragen, wo hier überhaupt die Änderungen stecken - Die inneren Werte zählen

"Okay, und was ist jetzt hier neu?" - Diese Frage dürften sich die meisten stellen, die einen ersten Blick auf den BMW M4 GT3 Evo werfen. Optisch hat sich außer dem Facelift des BMW M4 nämlich kaum etwas verändert.

Wer genau hinsieht, erkennt andere Außenspiegel (die es tatsächlich in die Serie geschafft haben, das war nicht sicher) und etwas größere Luftauslässe auf der Motorhaube. Dies und einige Elemente des ebenfalls sehr dezenten Serien-Facelifts (unter anderem die Beleuchtung) sind die einzigen sichtbaren Änderungen, die aber erst auf den zweiten Blick ins Auge fallen.

Die inneren Werte zählen, das hatte BMW M Motorsport bereits im Vorfeld angekündigt. Spektakuläre Neuerungen gibt es nicht, denn schon das Ursprungsmodell reizt das Reglement sehr weit aus. Das Update basiert auf drei Säulen: bessere Fahrbarkeit, aerodynamische Effizienz und Wartungsfreundlichkeit.

"Wir haben am BMW M4 GT3 nicht die eine große Verbesserung vorgenommen, sondern an vielen kleineren Stellschrauben gedreht, die vor allem die Fahrbarkeit auf einem Longrun verbessern werden. Unsere Überzeugung ist, dass mehrere kleine Schritte auch einen großen Schritt ergeben", sagt BMW-Werkfahrer Jens Klingmann.



Entscheidend auf der Rennstrecke ist die Fahrbarkeit. Wie immer bei GT3-Updates geht es nicht um Peak-Performance, sondern darum, die von der Balance of Performance (BoP) vorgesehene Maximalleistung in einem möglichst breiten Fenster abrufbar zu machen. Nach wie vor steht im GT3-Bereich der Amateurfahrer im Mittelpunkt.

Im Fokus steht vor allem die Performance in der Kurvenmitte, da Amateurfahrer dazu neigen, den M4 GT3 im Scheitelpunkt zu überfahren, was zu Untersteuern führt. Dem wird nicht nur mit mechanischen Komponenten (siehe unten), sondern auch auf Software-Seite entgegengewirkt. ABS und Traktionskontrolle wurden überarbeitet und sollen nun feiner regeln.

Ein weiterer Schwerpunkt: der Reifenverschleiß. Auf einigen Strecken kämpften die M4-Piloten auf den SRO-Standardreifen von Pirelli mit Reifenverschleiß an der Hinterachse. Dies führte in späteren Phasen der Rennen zu mangelnder Traktion aus den Kurven heraus.

Eine ganze Reihe neuer Komponenten schafft Abhilfe: Neue Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse, größere Bremsscheiben hinten sowie ein deutlich feiner und einfacher einstellbares Differenzial gehören zu den größten Änderungen. Die Vorspannung des Differenzials kann nun von außen eingestellt werden. Der Heckflügel hat einen größeren Verstellbereich.

Mit dem Differenzial ist bereits ein Schritt in Richtung Wartungsfreundlichkeit getan. Hier haben die Hersteller in den vergangenen Jahren die Messlatte sehr hoch gelegt. Laufleistungen von Motor und Getriebe von 20.000 Kilometern bis zur Revision sind im GT3-Geschäft Standard. Bei BMW lagen einzelne Komponenten wie der Turbolader noch bei einem Serviceintervall von 10.000 Kilometern. Das wurde jetzt angeglichen.

Ein weiteres Highlight zitieren wir direkt aus der BMW-Pressemitteilung: "Von außen fallen am BMW M4 GT3 Evo Veränderungen am Chassis auf, das nicht mehr klassisch lackiert, sondern mit einer deutlich leichteren kathodischen Tauchlackierung versehen ist."

Das ist noch nicht alles: "Das 'Inception'-Design von BMW Group Designworks integriert die Themen Digitalität und Dimensionalität in ein mutiges, hoch-kontrastreiches Mosaik. Aus vielen verschiedenen Perspektiven erscheinen die M Farben in derselben Reihenfolge wie im M Logo: hellblau links, dunkelblau in der Mitte, rot rechts - aber nun in drei extrudierten, pixelartigen Dimensionen."

"Diese Herangehensweise resultiert in einem asymmetrischen Gesamtlayout für das Fahrzeug, das einen nicht reflektierenden mattschwarzen Bereich vor dem Fahrer enthält, der seinen Fokus nach vorn unterstützt. Beim BMW M4 GT3 Evo wurden die schwarzen Bereiche nicht foliert, sondern es scheint das Carbon hindurch, was gleichzeitig authentisch ist und Gewicht spart."

Die Evo-Variante des BMW M4 GT3 wird sich an den Erfolgen des Basismodells messen müssen, das bereits beide Meisterschaften in der DTM 2022, den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Spa 2023 und bei den 24 Stunden von Dubai geholt hat. Zu den großen Zielen zählen in jedem Fall noch die 24 Stunden vom Nürburgring und die Titel in den SRO-GT3-Serien, die man im Vorjahr knapp verpasst hat.

Die große positive Eigenschaft, die Geradeaus-Performance, will BMW unbedingt beibehalten. Diese bringt Vorteile im Zweikampf mit sich.



Zugleich präsentiert BMW M Motorsport auch den BMW M4 GT4 in der Evo-Variante, dessen Basis-Version erst 2023 ihr Debüt gefeiert hat. Das Fahrzeug wird ebenfalls 2025 sein Debüt feiern und damit das bisherige Modell schon nach zwei Jahren beerben. Der M4 GT4 eilt vor allem in der ADAC GT4 Germany derzeit von Sieg zu Sieg.

"Unsere Ingenieure haben bei der Entwicklung der Evo-Fahrzeuge sehr genau auf das Feedback unserer Kunden gehört. Das Ergebnis sind aus unserer Sicht Modelle, mit denen es noch besser möglich ist, konstant und ohne zu großes Risiko nah am Limit unterwegs zu sein", sagt Björn Lellmann, Leiter Kundensport bei BMW.

"Genau das, was Fahrer aller Klassen brauchen, um schnell zu sein. Unser Ziel ist, mit unserem BMW M4 GT3 Evo die ganz großen Rennen gewinnen und gleichzeitig jedem Kunden ein Paket zur Verfügung zu stellen, das maximale Erfolgschancen bietet."

BMW-Motorsportchef Andreas Roos: "Ich bin überzeugt, dass das Evo-Modell des BMW M4 GT3, ebenso wie das des BMW M4 GT4, einen Beitrag dazu leisten wird, auch in den kommenden Jahren in der ersten Liga des GT-Sports zu spielen und noch viele weitere große Siege zu feiern. Ich bedanke mich bei allen, die an der Entwicklung der Fahrzeuge beteiligt waren."



Abmessungen:Länge: 5.020mm (inkl. Splitter und Heckflügel)Breite: 2.040mmHöhe: 1.310mmRadstand: 2.917mmRadgröße 12,5 x 18 Zoll vorne; 13 x 18 Zoll hinten

Technische Daten:Motor: P58 3,0l Reihensechszylinder M TwinPower TurboHubraum: 2.993 KubikzentimeterLeistung: bis zu 590 PSGetriebe: X-Trac 6-Gang-Getriebe sequenziellBremsen vorn: 390mm-Bremsscheibe & 6-Kolben-BremssättelBremsen hinten: 380mm Bremsscheibe & 4-Kolben-BremssättelKupplung: elektro-hydraulisch

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Statistik: Verfasst von Redaktion — 29.05.2024, 19:09



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