Während Kyle Larson souverän seinen sechsten Saisonsieg einfährt, setzt sich Tyler Reddick im Fernduell gegen Joey Logano durch, womit Logano aus Playoffs raus ist
Die als "Roval" bekannte Rundkurs-Oval-Kombination des Charlotte Motor Speedway hat man für diesjährige Auflage des Bank of America Roval 400 - sechstes von zehn Playoff-Rennen der NASCAR Cup Series 2024 - umgebaut.
Das neue Streckenlayout beinhaltet im Infield eine tückische Haarnadelkurve, bevor es in die Steilkurven des Ovals geht. Und in eben dieser Haarnadelkurve gab es im Rennen am Sonntag gleich mehrere wilde Szenen. (Fotos: NASCAR auf dem Charlotte-Roval)
Den Sieg hat sich Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) gesichert. Für ihn ist es bereits der sechste Saisonsieg 2024. Seinen Verbleib in den Playoffs in Form des Einzugs in die "Round of 8" hatte Larson zum Zeitpunkt der Zieldurchfahrt aber schon sicher. Denn bereits am Ende des zweiten der drei Rennsegmente stand fest, dass er über die Punkte weiter ist. (Ergebnis: NASCAR auf dem Charlotte-Roval)
Mit Blick auf die Playoffs, in denen das Roval-Rennen das letzte Rennen der "Round of 12" war, hatte William Byron als einziger schon vor dem Rennstart sein Ticket für die "Round of 8" sicher. Dazu gesellte sich bei Ende des zweiten der drei Rennsegmente wie bereits erwähnt noch Kyle Larson, und kurz darauf auch Gibbs-Pilot Christopher Bell. Die anderen neun Playoff-Teilnehmer machten es unter sich aus.
Bei der Frage, für wen das Roval-Rennen das Aus aus den diesjährigen Playoffs bedeuten würde, standen Joey Logano (Penske-Ford) und Tyler Reddick (23XI-Toyota) im Mittelpunkt. Über weite Strecken des Rennens war es der zweimalige NASCAR-Champion Logano, der virtuell im Plus-Bereich der Playoff-Tabelle stand, obwohl er beim Start des Rennens im Minus-Bereich war.
Letzten Endes aber ist es Reddick, dem punktbesten Fahrer der diesjährigen Regular-Season, nach einem frühen Rückschlag im Rennen doch noch gelungen, aufzuholen und Logano zu übertrumpfen. Unterm Strich hat sich Reddick um vier Punkte gerade so in den Playoffs gehalten und ist in die "Round of 8" eingezogen. Logano hingegen hat genau das nicht geschafft. Er muss seinen Traum vom NASCAR-Titel 2024 begraben.
Nicht nur für Joey Logano, auch für drei andere ist Titeltraum am Sonntag auf dem Charlotte-Roval geplatzt. Es handelt sich um Austin Cindric (Penske-Ford), Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) und Chase Briscoe (Stewart/Haas-Ford).
Für Cindric war nach P34 in Kansas City sowie P32 nach Verwicklung in den späten Massencrash in Talladega nun ein vierter Platz auf dem Charlotte-Roval nicht genug, um sich in den Playoffs zu halten.
Suarez muss seine Titelträume begraben, obwohl er in Kansas City noch P13 belegt hatte. In Talladega aber wurde es P26 und auf dem Charlotte-Roval gab es eine ganze Reihe von Problemen, unter anderem mit der Bremsanlage. P31 im Endergebnis war zu wenig, um den Mexikaner in den Playoffs zu halten.
Und für Briscoe war das Playoff-Aus besiegelt mit P24 (Kansas City), P30 (Talladega) und P37 nach Lenkungsdefekt am Sonntag auf dem Charlotte-Roval.
Polesetter für die insgesamt siebte Auflage des Bank of America Roval 400 war Shane van Gisbergen (Kaulig-Chevrolet) dank Q2-Bestzeit im Qualifying (Samstag). Für den Neuseeländer ist es die erste Cup-Pole. Schon im Q1-Segment war er der Schnellste und hat dabei den Streckenrekord für das aktuelle Layout des Charlotte-Roval markiert.
Beim Rennstart am Sonntag (109 Runden) bog Shane van Gisbergen als Erster in die erste Ecke ein. Den besten Auftakt ins Rennen aber hatte Kyle Larson. Vom sechsten Startplatz fuhr er in eineinhalb Runden bis auf die zweite Position nach vorn.
Die ersten beiden Rennsegmente (Stage 1 und 2) umfassten jeweils 25 Runden. Im ersten führte Polesetter Shane van Gisbergen solange, bis er drei Runden vor der Stage-Flagge zum Boxenstopp unter Grün kam. Auf diese Strategie setzten die meisten der insgesamt 38 gestarteten NASCAR-Piloten.
Anders - nämlich ohne Boxenstopp in Stage 1 - machte es allen voran Tyler Reddick. Er ließ sich die zehn Bonuspunkte für den Stage-1-Sieg gutschreiben. Auch Joey Logano sowie Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) und Ryan Blaney (Penske-Ford), für die es genau wie für Reddick um den Verbleib in den Playoffs ging, fuhren Stage 1 durch. Sie kamen als Zweiter, Dritter und Vierter über die Linie.
Der Rennbetrieb in Stage 2 begann mit Kyle Larson an der Spitze. Er war beim ersten Green-Flag-Stop an Shane van Gisbergen vorbeigekommen, indem er eine Runde früher an der Box war. Und nachdem die Top 4 aus Stage 1 allesamt unter Gelb an der Box waren, führte Larson das Feld vor van Gisbergen zum ersten Restart.
Im Mittelfeld verlagerte sich das Geschehen auf die neue Haarnadelkurve. In dieser wurde Austin Dillon (Childress-Chevrolet) umgedreht, und zwar von Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet). Dillon stand daraufhin entgegen der Fahrtrichtung in der Kurve.
Gleichzeitig vertat sich Stage-1-Sieger Tyler Reddick beim Anbremsen und kollidierte ausgerechnet mit seinem Boss, nämlich Denny Hamlin (Gibbs-Toyota). Wie für Reddick, so ging es auch für Hamlin noch um den Verbleib in den Playoffs.
Beim nächsten Restart wurde Brad Keselowski (RFK-Ford) in der Haarnadel umgedreht, und zwar von Carson Hocevar (Spire-Chevrolet). In diesem Fall aber wurde keiner der Playoff-Hoffnungsträger nachhaltig beeinträchtigt.
Allerdings betraf der Grund für die Gelbphase, die zum Restart führte, einen Playoff-Teilnehmer: Am #14 Stewart/Haas-Ford von Chase Briscoe, der mit dem größten Punkterückstand angetreten war, hatte sich die Lauffläche des rechten Hinterreifens gelöst. Der Lenkungsdefekt trat wenig später auf.
Wie in Stage 1, so kamen auch in Stage 2 zahlreiche Fahrer kurz vor der Stage-Flagge unter Grün an die Box. Die Konsequenz war, dass der Stage-2-Sieg an Hendrick-Pilot Alex Bowman ging, gefolgt von A.J. Allmendinger (Kaulig-Chevrolet) sowie Joey Logano und Chase Elliott. Somit gab es wieder reichlich Bonuspunkte für Playoff-Teilnehmer, wobei Allmendinger keiner ist. Er fährt in der zweiten NASCAR-Liga (Xfinity-Serie) um den Titel.
Aber es gab in der neuen Haarnadelkurve nicht nur Chaos. So rutschte in der 67. Runde im Kampf um die Führung genau an dieser Stelle Kyle Larson sehenswert innen an A.J. Allmendinger vorbei, um die Spitzenposition zu übernehmen.
Während Kyle Larson fortan das Tempo vorgab, fuhr Joey Logano 20 Runden vor Schluss an sechster Position im Rennen. Damit stand er in der virtuellen Playoff-Tabelle sechs Punkte im Plus, wohingegen Tyler Reddick nach seinem misslungenen Stage-2-Manöver aufholen musste. Er fuhr 20 Runden vor Schluss an 19. Stelle im Rennen und stand damit sechs Punkte im Minus.
Auf seinem Weg nach vorne beförderte Reddick in der Haarnadelkurve Daniel Hemric (Kaulig-Chevrolet) in einen Dreher. Aber 15 Runden vor Schluss rangierte Reddick virtuell nur noch zwei Punkte im Minus und Logano im Gegenzug nur noch zwei Punkte im Plus der Playoff-Tabelle. Zwei weitere Runden später war es nur noch ein Punkt, denn inzwischen war Reddick bis auf die 14. Position nach vorn gefahren.
Und als Joey Logano zwölf Runden vor Schluss von A.J. Allmendinger überholt wurde, waren der Penske-Pilot und Tyler Reddick virtuell punktgleich. Der Tiebreak (besseres bestes Rennergebnis in der "Round of 12" der Playoffs) hätte für Logano gesprochen.
Aber Reddick war mit seiner Aufholjagd noch nicht am Ende. Der nächste, den der 23XI-Pilot im Visier hatte, war ausgerechnet wieder 23XI-Mitbesitzer Denny Hamlin, mit dem er im zweiten Rennsegment kollidiert war.
An Hamlin kam Reddick - ausgerechnet in der Haarnadel - vorbei. Und damit war er es, der virtuell wieder im Plus-Bereich der Playoff-Tabelle stand, wohingegen Logano weniger als zehn Runden vor Schluss des Rennens plötzlich doch wieder im Minus-Bereich stand. Und Logano fiel in der Schlussphase noch weiter zurück. Er kam letztlich als Achter ins Ziel, während Reddick Elfter wurde.
Am souveränen Sieg für Kyle Larson änderte das alles nichts. Als Zweiter hinter Larson kam Christopher Bell ins Ziel, als Dritter William Byron. Kaulig Racings Teilzeit-Teamkollegen A.J. Allmendinger und Shane van Gisbergen hatten im letzten Stint des Rennens gemeinsam mit Tyler Reddick die frischesten Reifen drauf. Vorjahressieger Allmendinger belegte damit P6, Polesetter van Gisbergen P7.
Van Gisbergen wurde in Stage 3 in der Haarnadelkurve einmal von Carson Hocevar in einen Dreher geschickt. Einige Runden später war es der Neuseeländer, der an dieser tückischen Stelle der Strecke einen Konkurrenten aufs Korn nahm, nämlich Todd Gilliland (Front-Row-Ford).
In den Schlussrunden war van Gisbergen dann der zeitlich Letzte, der sich Joey Logano noch zurechtlegte und ihn überholte. Zu diesem Zeitpunkt stand Logano aber schon im Playoff-Minus. Van Gisbergen, seines Zeichens dreimaliger Supercars-Champion, wird 2025 erstmals eine komplette Saison in der höchsten NASCAR-Liga fahren, und zwar in einem dritten Trackhouse-Chevrolet (Startnummer 88).
So weit ist es aber noch nicht. Die Playoffs 2024 setzen sich mit nur noch acht der ursprünglich 16 Teilnehmer nun fort mit der "Round of 8". In eben dieser dritten Playoff-Stufe stehen der Las Vegas Motor Speedway (20. Oktober), der Homestead-Miami Speedway (27. Oktober) und der Martinsville Speedway (3. November) auf dem Fahrplan.
In Martinsville fällt dabei die endgültige Entscheidung, welche vier der aktuell noch acht Titelkandidaten ins vierköpfige Finale in Phoenix (10. November) einziehen.
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Die als "Roval" bekannte Rundkurs-Oval-Kombination des Charlotte Motor Speedway hat man für diesjährige Auflage des Bank of America Roval 400 - sechstes von zehn Playoff-Rennen der NASCAR Cup Series 2024 - umgebaut.
Das neue Streckenlayout beinhaltet im Infield eine tückische Haarnadelkurve, bevor es in die Steilkurven des Ovals geht. Und in eben dieser Haarnadelkurve gab es im Rennen am Sonntag gleich mehrere wilde Szenen. (Fotos: NASCAR auf dem Charlotte-Roval)
Den Sieg hat sich Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) gesichert. Für ihn ist es bereits der sechste Saisonsieg 2024. Seinen Verbleib in den Playoffs in Form des Einzugs in die "Round of 8" hatte Larson zum Zeitpunkt der Zieldurchfahrt aber schon sicher. Denn bereits am Ende des zweiten der drei Rennsegmente stand fest, dass er über die Punkte weiter ist. (Ergebnis: NASCAR auf dem Charlotte-Roval)
Mit Blick auf die Playoffs, in denen das Roval-Rennen das letzte Rennen der "Round of 12" war, hatte William Byron als einziger schon vor dem Rennstart sein Ticket für die "Round of 8" sicher. Dazu gesellte sich bei Ende des zweiten der drei Rennsegmente wie bereits erwähnt noch Kyle Larson, und kurz darauf auch Gibbs-Pilot Christopher Bell. Die anderen neun Playoff-Teilnehmer machten es unter sich aus.
Bei der Frage, für wen das Roval-Rennen das Aus aus den diesjährigen Playoffs bedeuten würde, standen Joey Logano (Penske-Ford) und Tyler Reddick (23XI-Toyota) im Mittelpunkt. Über weite Strecken des Rennens war es der zweimalige NASCAR-Champion Logano, der virtuell im Plus-Bereich der Playoff-Tabelle stand, obwohl er beim Start des Rennens im Minus-Bereich war.
Letzten Endes aber ist es Reddick, dem punktbesten Fahrer der diesjährigen Regular-Season, nach einem frühen Rückschlag im Rennen doch noch gelungen, aufzuholen und Logano zu übertrumpfen. Unterm Strich hat sich Reddick um vier Punkte gerade so in den Playoffs gehalten und ist in die "Round of 8" eingezogen. Logano hingegen hat genau das nicht geschafft. Er muss seinen Traum vom NASCAR-Titel 2024 begraben.
Nicht nur für Joey Logano, auch für drei andere ist Titeltraum am Sonntag auf dem Charlotte-Roval geplatzt. Es handelt sich um Austin Cindric (Penske-Ford), Daniel Suarez (Trackhouse-Chevrolet) und Chase Briscoe (Stewart/Haas-Ford).
Für Cindric war nach P34 in Kansas City sowie P32 nach Verwicklung in den späten Massencrash in Talladega nun ein vierter Platz auf dem Charlotte-Roval nicht genug, um sich in den Playoffs zu halten.
Suarez muss seine Titelträume begraben, obwohl er in Kansas City noch P13 belegt hatte. In Talladega aber wurde es P26 und auf dem Charlotte-Roval gab es eine ganze Reihe von Problemen, unter anderem mit der Bremsanlage. P31 im Endergebnis war zu wenig, um den Mexikaner in den Playoffs zu halten.
Und für Briscoe war das Playoff-Aus besiegelt mit P24 (Kansas City), P30 (Talladega) und P37 nach Lenkungsdefekt am Sonntag auf dem Charlotte-Roval.
Polesetter für die insgesamt siebte Auflage des Bank of America Roval 400 war Shane van Gisbergen (Kaulig-Chevrolet) dank Q2-Bestzeit im Qualifying (Samstag). Für den Neuseeländer ist es die erste Cup-Pole. Schon im Q1-Segment war er der Schnellste und hat dabei den Streckenrekord für das aktuelle Layout des Charlotte-Roval markiert.
Beim Rennstart am Sonntag (109 Runden) bog Shane van Gisbergen als Erster in die erste Ecke ein. Den besten Auftakt ins Rennen aber hatte Kyle Larson. Vom sechsten Startplatz fuhr er in eineinhalb Runden bis auf die zweite Position nach vorn.
Die ersten beiden Rennsegmente (Stage 1 und 2) umfassten jeweils 25 Runden. Im ersten führte Polesetter Shane van Gisbergen solange, bis er drei Runden vor der Stage-Flagge zum Boxenstopp unter Grün kam. Auf diese Strategie setzten die meisten der insgesamt 38 gestarteten NASCAR-Piloten.
Anders - nämlich ohne Boxenstopp in Stage 1 - machte es allen voran Tyler Reddick. Er ließ sich die zehn Bonuspunkte für den Stage-1-Sieg gutschreiben. Auch Joey Logano sowie Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) und Ryan Blaney (Penske-Ford), für die es genau wie für Reddick um den Verbleib in den Playoffs ging, fuhren Stage 1 durch. Sie kamen als Zweiter, Dritter und Vierter über die Linie.
Der Rennbetrieb in Stage 2 begann mit Kyle Larson an der Spitze. Er war beim ersten Green-Flag-Stop an Shane van Gisbergen vorbeigekommen, indem er eine Runde früher an der Box war. Und nachdem die Top 4 aus Stage 1 allesamt unter Gelb an der Box waren, führte Larson das Feld vor van Gisbergen zum ersten Restart.
Im Mittelfeld verlagerte sich das Geschehen auf die neue Haarnadelkurve. In dieser wurde Austin Dillon (Childress-Chevrolet) umgedreht, und zwar von Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet). Dillon stand daraufhin entgegen der Fahrtrichtung in der Kurve.
Gleichzeitig vertat sich Stage-1-Sieger Tyler Reddick beim Anbremsen und kollidierte ausgerechnet mit seinem Boss, nämlich Denny Hamlin (Gibbs-Toyota). Wie für Reddick, so ging es auch für Hamlin noch um den Verbleib in den Playoffs.
Beim nächsten Restart wurde Brad Keselowski (RFK-Ford) in der Haarnadel umgedreht, und zwar von Carson Hocevar (Spire-Chevrolet). In diesem Fall aber wurde keiner der Playoff-Hoffnungsträger nachhaltig beeinträchtigt.
Allerdings betraf der Grund für die Gelbphase, die zum Restart führte, einen Playoff-Teilnehmer: Am #14 Stewart/Haas-Ford von Chase Briscoe, der mit dem größten Punkterückstand angetreten war, hatte sich die Lauffläche des rechten Hinterreifens gelöst. Der Lenkungsdefekt trat wenig später auf.
Wie in Stage 1, so kamen auch in Stage 2 zahlreiche Fahrer kurz vor der Stage-Flagge unter Grün an die Box. Die Konsequenz war, dass der Stage-2-Sieg an Hendrick-Pilot Alex Bowman ging, gefolgt von A.J. Allmendinger (Kaulig-Chevrolet) sowie Joey Logano und Chase Elliott. Somit gab es wieder reichlich Bonuspunkte für Playoff-Teilnehmer, wobei Allmendinger keiner ist. Er fährt in der zweiten NASCAR-Liga (Xfinity-Serie) um den Titel.
Aber es gab in der neuen Haarnadelkurve nicht nur Chaos. So rutschte in der 67. Runde im Kampf um die Führung genau an dieser Stelle Kyle Larson sehenswert innen an A.J. Allmendinger vorbei, um die Spitzenposition zu übernehmen.
Während Kyle Larson fortan das Tempo vorgab, fuhr Joey Logano 20 Runden vor Schluss an sechster Position im Rennen. Damit stand er in der virtuellen Playoff-Tabelle sechs Punkte im Plus, wohingegen Tyler Reddick nach seinem misslungenen Stage-2-Manöver aufholen musste. Er fuhr 20 Runden vor Schluss an 19. Stelle im Rennen und stand damit sechs Punkte im Minus.
Auf seinem Weg nach vorne beförderte Reddick in der Haarnadelkurve Daniel Hemric (Kaulig-Chevrolet) in einen Dreher. Aber 15 Runden vor Schluss rangierte Reddick virtuell nur noch zwei Punkte im Minus und Logano im Gegenzug nur noch zwei Punkte im Plus der Playoff-Tabelle. Zwei weitere Runden später war es nur noch ein Punkt, denn inzwischen war Reddick bis auf die 14. Position nach vorn gefahren.
Und als Joey Logano zwölf Runden vor Schluss von A.J. Allmendinger überholt wurde, waren der Penske-Pilot und Tyler Reddick virtuell punktgleich. Der Tiebreak (besseres bestes Rennergebnis in der "Round of 12" der Playoffs) hätte für Logano gesprochen.
Aber Reddick war mit seiner Aufholjagd noch nicht am Ende. Der nächste, den der 23XI-Pilot im Visier hatte, war ausgerechnet wieder 23XI-Mitbesitzer Denny Hamlin, mit dem er im zweiten Rennsegment kollidiert war.
An Hamlin kam Reddick - ausgerechnet in der Haarnadel - vorbei. Und damit war er es, der virtuell wieder im Plus-Bereich der Playoff-Tabelle stand, wohingegen Logano weniger als zehn Runden vor Schluss des Rennens plötzlich doch wieder im Minus-Bereich stand. Und Logano fiel in der Schlussphase noch weiter zurück. Er kam letztlich als Achter ins Ziel, während Reddick Elfter wurde.
Am souveränen Sieg für Kyle Larson änderte das alles nichts. Als Zweiter hinter Larson kam Christopher Bell ins Ziel, als Dritter William Byron. Kaulig Racings Teilzeit-Teamkollegen A.J. Allmendinger und Shane van Gisbergen hatten im letzten Stint des Rennens gemeinsam mit Tyler Reddick die frischesten Reifen drauf. Vorjahressieger Allmendinger belegte damit P6, Polesetter van Gisbergen P7.
Van Gisbergen wurde in Stage 3 in der Haarnadelkurve einmal von Carson Hocevar in einen Dreher geschickt. Einige Runden später war es der Neuseeländer, der an dieser tückischen Stelle der Strecke einen Konkurrenten aufs Korn nahm, nämlich Todd Gilliland (Front-Row-Ford).
In den Schlussrunden war van Gisbergen dann der zeitlich Letzte, der sich Joey Logano noch zurechtlegte und ihn überholte. Zu diesem Zeitpunkt stand Logano aber schon im Playoff-Minus. Van Gisbergen, seines Zeichens dreimaliger Supercars-Champion, wird 2025 erstmals eine komplette Saison in der höchsten NASCAR-Liga fahren, und zwar in einem dritten Trackhouse-Chevrolet (Startnummer 88).
So weit ist es aber noch nicht. Die Playoffs 2024 setzen sich mit nur noch acht der ursprünglich 16 Teilnehmer nun fort mit der "Round of 8". In eben dieser dritten Playoff-Stufe stehen der Las Vegas Motor Speedway (20. Oktober), der Homestead-Miami Speedway (27. Oktober) und der Martinsville Speedway (3. November) auf dem Fahrplan.
In Martinsville fällt dabei die endgültige Entscheidung, welche vier der aktuell noch acht Titelkandidaten ins vierköpfige Finale in Phoenix (10. November) einziehen.
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Statistik: Verfasst von Redaktion — 14.10.2024, 00:06